In Köln habe ich erwartungsgemäß nicht viel geschrieben. Wenn ich geschrieben habe, war es dafür sehr bequem, denn ich hatte ein wärmendes Neffen-Baby auf dem Bauch. 🙂 Dann kam die Veröffentlichung und nun … sollte endlich, endlich genug Ruhe einkehren. Heute habe ich mit einem Kollegen im Café geschrieben und mich neu in die Geschichte verliebt. Ein wenig Abstand tut manchmal ganz gut. Ich freue mich total auf die Szenen morgen, weil es dann endlich romantisch wird. 🙂
Wordcount heute: 2.756 Wörter
Wordcount „Shirley“ insgesamt: 16.199 Wörter
Lieblingsstelle heute:
»Oh, richtig.« Dom räusperte sich. »Klar, das kann einen schon … Hat deine Mutter eigentlich mal was gesagt? Wer euer Vater war, meine ich?«
»Sie sagt, es wäre besser, wenn wir es nicht wüssten. Und wenn sie das schon meint, hab ich kein Interesse daran, die Wahrheit herauszufinden.«
»Und Josh?«, fragte Dom.
»Der würde es schon gern wissen. Aber sie hält dicht.«
»Hm. Wenn ich von dir ausgehe, ist es ein ältlicher Professor, der am liebsten die Prügelstrafe wieder einführen würde.«
»Haha.«
»Und wenn ich nach deinem Bruder gehe, ist es ein wahnsinniger Künstler, der nebenbei Bomben bastelt.«
Sie versuchte, ihm vor das Schienbein zu treten, aber er wich aus. »Was laberst du da über meinen Bruder, du Snob?«
»Hey, als ich das erste Mal bei euch zu Hause war, hat er gerade einen Vulkan gebaut. Mit kiloweise Schwarzpulver.«
»Höchstens einem halben.«
»Das Ding war so hoch wie eure Decke.«
»Stand ja auch auf dem Küchentisch.«
»Warum hat er das überhaupt gebaut? War das ein Schulprojekt?«
»Nein, das macht er aus Spaß.«