Camp Nano: Tag 26 – A new hope

Heute war wieder ein exzellenter Tag. Schreiben lief gut.
Das neue Buch scheint ernster zu werden als die bisherigen. Nicht in der Thematik (bisher sind zumindest keine Glaubenskrisen, kranke oder tote Eltern geplant), aber im Ton. Seltsam. Und das, obwohl jemand Bengalo Stutenknaller heißt. Na, ich mach das jetzt mal so. Denke, ich kann auf meinen Instinkt vertrauen. Ich hoffe nur, dass es nicht total langweilig wird, trotz sich hassender Hauptcharas und Explosionen.

Heutiger Wordcount: 3617 Wörter in 4 Stunden

Lieblingsstelle heute:
»Junge, jetzt sei doch mal fröhlich.«
»Nein.«

Camp Nano: Tag 25 – Plot, Plot, Plot

Heute lief’s wieder gut, dank Büro. Ein besonderer Dank gebührt Basti, den ich um sechs Uhr morgens zum Zug gebracht habe und dank dem ich so früh wie nie am Schreibtisch saß.  Halb sieben. Das war brutal.
Ich beginne morgen ein neues Buch. Arbeitstitel: »Die Abenteuer von Bengalo Stutenknaller«. Am Ende wird es aber auf gar keinen Fall so heißen. Ich schreibe schließlich ernsthafte und seriöse Gay Romance! Über … Volksmusikintrigen und so (doch, echt).
Freitag und heute gingen für die Planung drauf. Der Plot steht so mehr oder weniger. In der Mitte fehlt immer etwas, aber daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. Wenn ich vorher immer genau wüsste, was alles passiert, wäre mir langweilig. Und ich hätte nicht Bennys und Jessicas Horrorfilmdreh oder Waldemars und Danilos Romanze. Alles Sachen, die nicht geplant waren. Ich bin also vorsichtig optimistisch. Und ein bisschen nervös. Wie immer.
Der „Meine Lieblingsklischees“-Count ist übrigens 3/4.

Heutiger Wordcount: 3731 Wörter in ca. 6 Stunden?
Es gab so viele Unterbrechungen, dass ich keine Ahnung habe, wie lange das wirklich gedauert hat.

Lieblingsstelle heute (aus den Charakterbeschreibungen):
Martha Ohlers: Bengalos Mutter. Macht sich stetig Sorgen um ihren missratenen Sohn, will ihn zurück nach Kallenbroich holen. Kapiert nicht, dass er dort nie glücklich war. Findet alles ganz schrecklich, glaubt, dass es ihr erst wieder gut geht, wenn er fröhlich ist oder zumindest so tut. Macht jede Kleinigkeit zur Katastrophe.

Camp Nano: Tag 22 – Home Office sucks

Gut: Die Wohnung ist blitzblank und ich hab eine echt süße Frisur.
Schlecht: Wordcount ist viel zu niedrig. Ja, Home Office war erneut ein Misserfolg. Habe knapp über die Hälfte von dem, was ich schaffen wollte, erledigt. Immerhin weiß ich jetzt, dass sich die Büromiete lohnt. Und Montag wird wieder rangeklotzt.

Heutiger Wordcount: 2442 Wörter in ca. 2,5 Stunden

Keine Lieblingsstelle heute, weil alle 2442 Wörter eine Art Tagebucheintrag zur Romanplanung waren. Die Planung von meinem neuen Roman. Irgendwann in der nächsten Woche sollte es losgehen.

Camp Nano: Tag 21 – Na ja …

Okay, das ist mein Schreibtagebuch und ich muss ehrlich sein: Heute lief es nicht so gut. Und zwar, weil ich, wie ich heute zum hundertsten Mal festgestellt habe, nicht gut zuhause arbeiten kann. Vollbesetzter Zug mit Junggesellenabschied? Kein Problem, ich kann schreiben. Zuhause? Nö. Und morgen mache ich nochmal Home Office. Muss das irgendwie hinkriegen, bevor ich Montag wieder ins Büro kann.

Heutiger Wordcount: 1862 Wörter in ca. 2 Stunden (nicht eingerechnet: die Stunden, die ich mit anderem Kram vertrödelt habe.)

Lieblingsstelle heute:
Wenn er in den Spiegel sah, erblickte er nicht länger eine jüngere Version seines Vaters, sondern sich selbst. Sich selbst, hinter dem Kerl, der ihn gerettet hatte, und dessen hungriger Blick über Stans schlanke Gestalt glitt.

Camp Nano: Tag 20 – Ein feiner Tag

Heute hatte ich trotz Wurzelbehandlung (nicht halb so schlimm, wie´s klingt) einen guten Schreibtag. Habe die Zu ihm-Mini-Fortsetzung beendet und eine Zusatz-Szene zu Seine Narben angefangen. Irgendwie schön. Die letzten zwei Schreibtage waren wie alte Freunde zu besuchen. Und ihnen bei ihren neuen, verpeilten Abenteuern zuzuschauen. 🙂

Die neuen Storys werden Teil einer geheimen Geheimseite (mit geheimem Passwort), nur für die Newsletter-Abonnenten. Anscheinend ist der Newsletter das wichtigste Marketing-Instrument überhaupt. Also dachte ich, ich schaffe mal ein paar Anreize, sich einzutragen.

Marketing ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber so macht es richtig Spaß. Ich denke, der Trick ist, einen Weg zu finden, der einem liegt. Möglichkeiten gibt es ja wie Sand am Meer. Wenn ich da alles tun würde, würde ich nicht mehr zum Schreiben kommen.

Weitere gute Nachrichten: Meiner ersten Ein-Sterne-Rezension folgte gleich eine mit fünf Sternen (Danke!) UND das Cover für das nächste Buch ist fertig:

geheim
Ja, diesmal sind die Hauptcharas etwas älter. Und böser … Na, zumindest sehen sie so aus. Lustigerweise wird das übernächste Buch das schnuckelpuckelig-süßeste, was ich je geschrieben habe.

Heutiger Wordcount: 3150 Wörter in ca. 3 Stunden (oder so, gab zu viele Unterbrechungen)

Lieblingsstelle heute:
»Kannst du das nochmal sagen?«
»Dass du ein Poet bist?«
»Nein, das andere.«
»Äh … armer Schlucker?«
»Nein, du hast …« Matt räusperte sich schon wieder. »Du hast mich … Baby genannt.«

Camp Nano: Tag 19 – Meine Lieblings-Klischees

Das Schreiben lief gut. Ich bin gerade an einer „Zu Ihm“-Mini-Fortsetzung/Kurzgeschichte dran, die ich den Newsletter-Abonnenten schenken will.

Als Aufwärmübung habe ich über meine bisherigen Bücher nachgedacht. Und über Klischees. Die werden ja allgemein als etwas Negatives gesehen, aber es gibt ein paar, die ich einfach unwiderstehlich finde, gerade bei Liebesromanen. Zu diesen vier komme ich einfach immer wieder zurück:

-Am Anfang hassen sich die zukünftigen Liebenden
-Einer ist reich, der andere arm
-Ihre Eltern sind entweder tot oder böse
-Und mein ganz privates Klischee: Mindestens einer von beiden spielt Fußball.

Mal schauen:

No Way: Alle vier Punkte. Man könnte höchstens argumentieren, dass Pierres Mutter nicht absolut böse ist. Und sein Vater kommt nicht vor. Aber alles in allem: 4/4
Funkenflut: Keiner von beiden ist megareich oder -arm, niemand spielt Fußball. 2/4
Seine Narben: Perfekte vier Punkte. Stan und Matt sind halt Extremfälle, was das Schreiben sehr amüsant gemacht hat. 4/4
Zu Ihm: Reich/arm nur so halbherzig, dafür spielen beide Fußball. Und Noel ist der erste Hauptchara, der keine bösen Eltern hat. 2,5/4
Leonie Biersack: Satte drei Punkte, nur der Fußball fehlt. Ja, ich werte Aura als böse. Oder zumindest nervig: 3/4
Hopfen und Herz: Siehe oben. Fußball ist wohl eher was für Gay Romance, der erhöht das Konfliktpotential (»Es gibt keine schwulen Fußballer« und so.). 3/4

Gabriel aus dem Buch, das Anfang August herauskommt, stellt einen traurigen Höhepunkt dar: gleich zwei tote Mütter, eine leibliche und eine Adoptivmutter. Super. Dafür habe ich ein revolutionäres Konzept ausprobiert und die beiden Hauptcharas hassen sich nicht. 2/4

Sonnenschatten (Arbeitstitel), das September-Buch: Hass ist das falsche Wort, Sunny kann niemanden hassen. Höchstens milde genervt von ihm sein. Immerhin spielt Luca Fußball. Trotzdem, niedrigster Score aller Zeiten: 1,5/4

Jetzt hab ich irgendwie Lust auf ein Buch mit allen vier Klischees. Die sind einfach zu gut. Hm. Das November-Buch wird Fantasy, aber vielleicht lässt sich ja trotzdem Fußball einbauen. 🙂

Heutiger Wordcount: 3641 Wörter in ca. 4 Stunden

Lieblingsstelle heute:
»Weil Victor und ich«, ich atmete tief ein, »jetzt zusammen sind.«
Sebastian legte den Kopf schief.
»Wie … ein Team.«
»Nein, wie ein Paar. Nicht wahr, Vicky?«
Victor blickte mich an, als sei ich vollkommen bescheuert.
»DAS war dein genialer Plan?«, fragte er.

Camp Nano: Tag 18 – Nachbessern

Heute war schick. Ich habe das Ende nochmal verbessert, neue Sätze und Mini-Szenen eingefügt, um es aufzupolstern. Der Schluss wirkte ein wenig gehetzt, also gibt´s jetzt einen Epilog. Außer, wenn die Testleser sagen, der wäre unnötig.

Abgesehen davon habe ich heute einen weiteren Meilenstein in meiner Autorenlaufbahn erreicht: Meine erste Ein-Sterne-Rezension auf amazon (äh … juhu). Na ja, das war unvermeidbar. Nichts gefällt allen und all meine Lieblingsautoren haben ein paar Ein-Sterne-Rezis zwischen den guten. Warum also nicht auch ich? 🙂

Heutiger Wordcount: 3277 Wörter in ca. 4 Stunden

Immer noch keine Lieblingstelle, wegen Spoilern. Dafür eine Skizze vom nächsten Buchtitel:cover_08

Camp Nano: Tag 14 – Was, schon?

Also irgendwie ist das Buch jetzt zu Ende. Das trifft mich immer etwas unvorbereitet, selbst bei der mittlerweile 9. längeren Geschichte. Man arbeitet solange darauf hin, quält sich rum, hat Spaß, plant und plottet und schreibt und plötzlich: Puff, Buch beendet. Ich sollte wohl eigentlich jubeln und fröhlich rumtanzen, aber … ich vermisse die Charaktere. Wünschte, ich könnte denen noch weiter beim Blödsinn machen zuschauen. Na ja … egal … Schätze mal, die Freude kommt dann gegen Abend. 🙂
Okay, ein bisschen glücklich bin ich schon. Und ich hab ja noch die Überarbeitung vor mir. Und für die beiden Jungs ist jetzt alles gut (Ja, es gibt erneut ein Happy End).

Heutiger Wordcount: 2377 Wörter in ca. 3 Stunden
Wordcount »Sonnenschatten« (Arbeitstitel) insgesamt: 47.883 Wörter

Heute keine Lieblingsstelle, weil: Ab jetzt ist alles ein Spoiler.

Camp Nano: Tag 13 – So viel Drama

Urks. Nach dem Belly of the Whale kam heute natürlich das hochdramatische, wunderschöne (*schluchz*) Finale mit Heulen, Wüten und einer Liebeserklärung. Bin immer noch ganz fertig. Morgen schreib ich den Rest davon. Und einen Epilog. Keine Ahnung, wie der aussehen wird. Zu gerührt.

Heutiger Wordcount: 5337 Wörter in ca. 6 Stunden
Wordcount »Sonnenschatten« (Arbeitstitel) insgesamt: 45.506 Wörter

Lieblingsstelle heute:
»Will nicht.«
Sunny zog sich die Decke über den Kopf und umklammerte sein Englischbuch. Er wollte Lucas Spiel nicht sehen. Er wollte Luca nicht sehen. Luca zu sehen tat weh.

Camp Nano: Tag 12 – Im Bauch des Wals

Ein ziemlich erfolgreicher Tag. In ungefähr 5 Stunden ungefähr 5000 Wörter geschrieben. Aus irgendeinem Grund ging das Überarbeiten der gestrigen Wörter diesmal viel schneller. Und die Geschichte steuert unausweichlich aufs Finale zu (ja, immer noch).
Bin gerade im »Belly of the Whale« angekommen, dem absoluten Tiefpunkt der Geschichte. Der Moment, in dem alles verloren scheint. Am liebsten würde ich weiter schreiben, um meine armen Charaktere da rauszuholen. Aber ich bin total fertig. Werd noch die Überarbeitung des anderen Manuskripts beenden und dann nach Hause gehen.

Heutiger Wordcount: 4873 Wörter in ca. 5 Stunden
Wordcount »Sonnenschatten« (Arbeitstitel) insgesamt: 40.083 Wörter

Lieblingsstelle heute: »Ja, und außerdem lächelt er«, ergänzte Mandy. »Weiß nicht, wo das plötzlich herkommt, aber es steht ihm. Also hat er drei Schönheitspunkte dazubekommen und fünf Charakterpunkte und jetzt ist er Nummer Acht.«
»Ein rasanter Aufstieg.« Sunnys Herz verfing sich in seinem Hals.