Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Also: Shirley und Gwen sind seit heute offiziell erschienen UND haben es gleich an die Spitze der „Lesbenromantik“-Charts geschafft. 🙂 Herzlichen Glückwunsch, Mädels! Und bei all den Lesern und Leserinnen, die meinten, es würde ihre erste Lesbenromanze, bin ich SEHR gespannt auf die ersten Rezensionen. Vielleicht sollte ich lieber Angst haben, aber darauf habe ich gerade keine Lust. 🙂
Denn es ist Nanowrimo! NANOWRIMO!!! Die schönste Zeit des Jahres. 🙂 Seit heute! Und ich schreibe das Buch, auf das ich fast ein Jahr warten musste: Josh. Keine Ahnung, ob das so besonders toll wird, ich weiß nur, dass ich mich mehr darauf freue als auf Weihnachten. Ich liebe die Story einfach und bin SO glücklich, die nächsten Tage und Wochen mit Josh und Lucien und Joshs Familie zu verbringen. Bisher macht es sauviel Spaß, dabei ist Josh todunglücklich. Aber das wird ja irgendwann besser. Armer Kerl …
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Der Neue betrat die Klasse und Josh wusste, dass er ein Problem hatte. Nein, eigentlich wusste er es zwei Sekunden später, als er Anna leise keuchen hörte. Anna mit den wunderschönen Bernsteinaugen und der süßen Stupsnase. Anna, in die Josh seit Monaten verliebt war. Leider war sie nicht in ihn verliebt. Wirklich nicht. Er hatte sie gefragt. Und ihre Antwort war genau die gewesen, die er gefürchtet hatte.
„Na ja.“ Sie hatte, halb erfreut, halb peinlich berührt zu Boden gesehen, als er ihr seine Gefühle gestanden hatte. Bei der Silvesterparty von Dean. Lärm, Rauch und bierseliges Grölen waren bis in das Nebenzimmer gedrungen, in dem sie gestanden hatten „Weißt du, Josh, du bist nett, aber … mehr so wie ein Bruder oder ein … Kumpel. Sorry, ich weiß, wie das klingt. Und, na, du weißt schon.“
„Was weiß ich?“, hatte Josh hervorgebracht, obwohl sein Brustkorb sich angefühlt hatte, als hätte Anna die Rippen auseinandergebogen und sein Herz mit einem Akkuschrauber bearbeitet.
Sie fuhr sich durch die wunderschönen braunen Haare. „Ich hätte eh Angst, dass du nachher doch schwul bist.“
„Ich bin nicht schwul“, hatte er gekrächzt, ungefähr zum hunderttausendsten Mal in seinem Leben.
„Deine ganze Familie ist schwul.“
„Gar nicht wahr“, hatte er gesagt. „Meine Schwester ist lesbisch.«
Anna hatte ihn angesehen, als würde das ihre Argumente noch bekräftigen. Ihr niedlicher Mund hatte sich verzogen und sie hatte sich die echt superhübschen Augen gerieben.
„Ich könnte einfach nie sicher sein. Und … du weißt schon.“
Er wusste es wieder nicht. „Was?“
„Na, du siehst irgendwie aus wie so ein Rothaariger.“
Josh hatte sich eine Strähne seines Haares vor die Augen gezogen, um zu überprüfen, ob sie in den letzten Stunden spontan die Farbe gewechselt hatten. Immer noch dunkelschlammbraun
„Ein Rothaariger, der sich die Haare gefärbt hat“, beeilte sie sich, zu sagen. „Mit deinen Sommersprossen und so. Ich meine, das ist nicht schlimm, aber … irgendwie nicht sexy.“
„Oh.“
„Und außerdem …“
Josh war zurück auf die Party getaumelt, bevor ihr noch mehr Mängel einfallen konnten. Zwischen den lärmenden und saufenden Leuten, die auf das neue Jahr angestoßen hatten, war er auf einen Sessel gesunken und hatte versucht, nicht zu heulen. Hatte fast geklappt. Zum Glück war die Luft so rauchgeschwängert gewesen, dass es eventuell niemand mitbekommen hatte. Dean war vorbeigetorkelt und hatte ihm gewünscht, dass er im nächsten Jahr endlich einen netten Kerl kennenlernen würde. Am besten schnell. Josh wusste, dass Dean mit allen möglichen Leuten eine Wette darüber abgeschlossen hatte, wann Josh sich endlich outen würde. Anscheinend hatte er auf Anfang Januar getippt.
Es war eine beschissene Art gewesen, das neue Jahr zu beginnen.